gewalt

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Gewalt. Wenn man in Freiburg wohnt, ist das ganz sicher kein fremdes Thema für einen. So jeder dritte Jugendliche in Freiburg hat ganz sicher schon mal was damit zu tun gehabt. Freiburg hat 200.000 Einwohner. Nicht sehr viele, aber man findet genug Freunde. Eine Geschichte fällt mir jetzt grad spontan dazu ein:

Ich war mit zwei Freundinnen, Ramona(17) damals 16 und Natalie(13) damals auch 13, zu dritt dort, wo wir damals fast jeden Tag waren: Am Bischofskreuz. Das ist eine Haltestelle, Wo die Strasse rüber sowas wie ne Einkaufspassage mit wohnungen ist. Dort konnte man sitzen und hatte ein Dach. Uns war ziemlich langweilig, und wir dachten ans Heimgehen, weil wir schon über eine Stunde auf Ramonas Freund und seine Kollegen warteten. Auf einmal hörten wir zwei Roller anfahren. Sie kamen die Passage rein und hielten vor uns an. Es waren Timo, Isam und ein Italiener, den wir damals noch nicht kannten. Wir redeten mit ihnen, unsd auf einmal fragten sie uns, ob wir auf eine Party nach Weingarten mitkommen. Weingarten ist ein anderes Stadtteil, wo man besser nicht alleine hingeht, nicht zum Zigeunerplatzgeht oder auf der falschen Seite läuft. Natalie sagte sofort ja, und wollte sofort gehen, aber Ramona und ich wollten nicht. Die Jungs überredeten uns ca. eine halbe Stunde und sagten sie nehmen uns auf dem Rollern mit. Wir wollten nicht. Sie fuhren weg.Natalie redete immernoch auf uns ein.Schliesslich sagten wir ja, und fuhren mit der Strassenbahn nach Weingarten.Der grösste Fehler dieses Abends!

Wir wussten überhaupt nicht, wo diese Party war und liefen in Weingarten rum. Auf der falschen Seite richtung Zigeunerplatz. Wenigstens waren wir zu dritt, was aber auch nicht viel nützte. Es war jetzt 24 Uhr oder so, und bald fuhr die letzte Bahn.Wir setzten uns auf den Wegrand weil wir nicht mehr konnten. Auf einmal hörten wir Stimmen. Zwei bis Drei Mädchen und ein Junge kamen und wir fragten sie ob sie wüssten, wo hier eine Party ist. Und ob sie Timo kennen. Timo kannten sie.Der Junge kniete sich zu uns runter und redete mit uns. Inzwischen waren mehr Leute da. Darunter auch eine Chanett und eine Jenny. Jenny kannten wir alle ein kleines bisschen, Und wir redeten mit ihr. Chanett war ziemlich besoffen und fragte uns wer was von Steven will. Wir kannten Steven nicht. Sie schrie rum, ob wir ein Problem haben, aber Jenny sagte sie soll aufhören, aber Chanett gab nur leere Versprechungen. Sie war nicht sehr gross, aber ein bisschen fester gebaut. Schliesslich sagte sie, Sie braucht jemand zum boxen, wir wussten was das heissen würde... eine von uns oder wir alle drei kriegen sie jetzt auf die Fresse bis wir bluten oder uns nicht mehr bewegen können. Im selben Augenblick fingen von uns drei die Knie ganz schön an zu zittern. Als sie sich vor jeden von uns stellte, um zu schauen wer in ihrer Grösse ist, fing der Rest des Körpers an, weil wir wussten, dass es hier nie eins-zu-eins Kämpfe gibt sondern nur eins zu drei oder sieben. Also nie fair für uns. Natalie war in ihrer Grösse. Wir wollten laufen, aber Chan hielt Natalie an den Haaren zurück. Jenny schubste Ramona und mich auf einmal auch rum. Ein paar Mädchen sagte Chan, sie solle aufhören und die Jungs sagten die sollten uns drei boxen! Natalie bekam erst Boxer auf die nase, dann auf die lippe, Chan hämmerte auf ihren Kopf ein, wie auf einen Box-sack. Natalie ist ca. 10 cm kleiner und 10 Kg leichter als Chanett, aber das war ihr egal. Wir rannten zu der Strassenbahn-Haltestelle aber es fuhr keine Bahn mehr. Verzweiflung, Angst, Wut und Reue kamen in uns hoch, und in Natalie noch die Scmerzen. ich hielt sie im Arm, damit sie keine Schläge und Tritte mehr abbekommen konnte. Doch Chan zerrte sie weg und schmiss sie auf den Boden. Trat auf sie ein und riss ihr wasweissich wie viele Haare raus. Dann standen wir auf der Strasse. ca. 10 Mädchen. Dann begannen Jenny und Chan sich zu streiten. Sie liefen ein paar meter weg. Dann kam ein Mädchen zu uns, das sich die meiste Zeit rausgehalten hatte, und sagte wir sollen jetzt genau zuhören:"Seht ihr den kleinen Weg der da runter geht? Lauft da jetzt hin, und wenn ihr unten seid, rennt! So schnell ihr könnt!" Ich glaube ich war noch nie jemand so dankbar. Wir sind ca. fünf Minuten nur gerannt, dann waren wir total am Ende! Wir mussten heimlaufen, nachdem wir uns erst mal verirrt haben. Durstig, müde und wie unter Schock kamen wir in einer Bar an, die 24 Stunden offen hatte, und tranken dort Wasser auf der Toilette. Dann liefen wir fast 2 Stunden bis nach Landwasser und dort gingen wir dann zu einer Freundin, weil heim konnten wir ja nicht mehr. Falls uns die Weiber nochmal sehen sollten, wissen wir nicht, was passiert und auf dieser scheiss Party waren wir auch nicht.              

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